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Softwarehersteller
„Bis heute nicht klar kommuniziert“: SAP verliert Anschluss an Salesforce – und verunsichert Kunden

Im Geschäft mit CRM-Software ist das Dax-Unternehmen abgeschlagen. Konzernchef Christian Klein hat einen neuen Plan – und die Kundschaft viele Fragen.

25.07.2023 | von Christof Kerkmann

Christian Klein © Photothek/Getty Images

Düsseldorf Effiziente Geschäftsprozesse, robuste Lieferketten, detaillierte Klimabilanzen – für diese Themen kann sich Christian Klein begeistern. Der SAP-Chef hat den Softwarehersteller auf das Kerngeschäft mit betriebswirtschaftlicher Software (ERP) ausgerichtet. Als der Konzern am Donnerstagabend die Zahlen fürs zweite Quartal veröffentlichte, sprach der Manager wieder ausführlich darüber.

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Über eine andere Disziplin redet Klein dagegen nur selten: das Management von Kundenbeziehungen, im Fachjargon Customer Relationship Management (CRM) oder Customer Experience (CX) umschrieben. Im Wettbewerb mit Marktführer Salesforce ist SAP seit Jahren abgehängt.

Nun sieht eine neue Strategie vor, dass sich der Softwarehersteller auf eine Nische konzentriert – und die Produkte für den Einsatz in ausgewählten Branchen wie Autoindustrie und Einzelhandel optimiert. In der Szene herrscht seit der Ankündigung im Januar Unsicherheit. Thomas Henzler, Vorstand bei der Nutzervereinigung DSAG, sagt: „SAP hat bis heute nicht klar kommuniziert, was die neue Strategie für die Kunden konkret bedeutet.“

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