Arzneimittel Arzneimittel-Engpass: Generika-Hersteller wollen weitere Medikamente vom Markt nehmen
Einige wichtige Medikamente sind in Apotheken nur schwer zu bekommen. Die Lage dürfte sich auf absehbare Zeit eher noch zuspitzen, zeigt eine Umfrage unter Herstellern.
16.02.2023 | von Jürgen Klöckner
Medikamenten-Lager © dpa
Berlin Fiebersäfte, wichtige Antibiotika, sogar Krebsmittel sind in Apotheken immer wieder schwer zu bekommen. Mehr als 400 Medikamente finden sich derzeit auf der Liste des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) für Medikamente, die nicht vorrätig sind.
Eine Umfrage des Industrieverbands Pro Generika unter seinen Mitgliedsunternehmen zeigt nun, dass die Lage auch künftig angespannt bleiben dürfte. Sie liegt dem Handelsblatt exklusiv vor.
An der Umfrage nahmen zehn Unternehmen teil, die insgesamt rund zwei Drittel der in Deutschland benötigten patentfreien Arzneimittel, sogenannte Generika, herstellen. „So haben wir einen sehr breiten Einblick in die Einschätzung der Lage“, teilte der Industrieverband mit. Alle haben ihren Sitz in Deutschland. Generika machen den größten Anteil der verkauften Arzneimittel aus.